Freiheit ist für die Austern, sich in Schale zu schmeißen! Hauptsache, die Schale sind schön bunt und handgestrickt.
Doch nicht nur in die Schale, sondern auch in den Schalensitz lassen sich Austern gern fallen. Vor allem in den Austin.
Nee sorry - das ging anders:
»Auster!« ist der verdutzt - überrascht - ärgerliche Ausruf des mit einem Schal vermummten Försters, der sich gerade aus dem Schalensitze seines Austin geschält hat, durch dessen Tür in die freie Natur des bewirtschafteten Waldes geklettert ist - und nun feststellen muss, dass ein Raummeter (ein Ster) eben ausgerechnet das nicht bedeutet, was in seinem Namen so vor sich hin klinget -
dass des Forstmannes Fuss soeben also nicht mit einem Kubikmeter freiem Raum kollidierte, wie dessen Hirn noch aus alten Zeiten gespeichert hatte, nein!, sondern mit einem ausreichend materialisierten Stapel von frisch gesägtem Holze, der gestern noch nicht da war, aber heute seinen Platz erfolgreich gegen den dort ebenso einen Platz einnehmen wollenden Fuß des grün Gekleideten behauptet.
Was das Gehirn natürlich wegen den veralteten 3D Map Daten nicht wissen konnte, dessen Träger nun vor unseren geistigen Augen einen schwungvoll eleganten Flug auf den Stapel vollführt, und dessen zweites »Au!« - gedämpft durch den Schal - um ein erhebliches leiser klingt.
Um das ganze Dramolett ein wenig eindringlicher und surrealistischer auszugestalten, sei nun am Rande bemerkt, dass dieser wortwörtlich zu nehmende Vor-Fall sich im Haiderlande ereignete, welches vulgärdeutsch für Österreich ist.
Und um das Schmerzerlebnis etwas abzuschwächen: es war ein dicker, handgestrickter sehr bunter Schal, und das letzte »Au!« war eher ein Schrecklaut denn eine Schmerzäusserung.
So, liebe Kinder, nun wisst ihr, wie wichtig harte und weiche Schale in Watt und Wald sind!
Guten Abend.
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