Aussteiger werden von denen, die drin bleiben, gerne idealisiert.
Aber es ist kein Zuckerschlecken, ein Aussteiger - Leben.
Wenn sie berühmt werden, na gut - dann sind sie berühmt.
Aber auch dann ist es krass.
Rimbaud, Bukowski, Kerouac, Whitman, Morrison, Joplin - alles keine Leute, die ich beneide.
Thoreau vielleicht. Doch.
All die unbekannten (auch relativen) Aussteiger - ein verdammt anstrengendes Leben haben sie, sind fast immer sauarm, später einsam (oder immer schon), und sterben meistens allein einen jämmerlichen Tod.
Gegenbeispiele: Montaigne, Voltaire.
Hatten Geld und waren singulär.
Ausstieg ist immer relativ.
Auch Möllemann war zuletzt ein Aussteiger...
Bloß an Straßenbahn - Passagiere, die aussteigen, an die dachte ich ursprünglich nicht.
Da sie mir nun eingefallen sind: für die fehlt eigentlich ein Wort, was sie sind, wenn sie das tun: aussteigen. Aussteiger nennt man sie kaum.
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