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Höflichkeitsliga schrieb am 13.1. 2003 um 23:10:44 Uhr über

Auslandskorrespondent

der Diplomat sitzt nämlich frühmorgens schon am Schreibtisch und muss, Dienstpflcht, alle Zeitungen lesen, zumindest die ersten Seiten, dann darf er Pause machen, später muss er dann kleine Notizchen machen auf vielen Zetteln, und dann die Zettel so zusammenfügen das ihm nichts verloren geht, dann gibt es eine Sitzung, auf der wird geredet, und delegiert, und wenn er Pech hat muss er sich danach einen Stapel Akten abholen, wenn er die durch hat gibt es ein verspätetes Mittagessen, in der Kantine oder manchmal auch in der Bierkneipe nebenan, wenn er Ausgang hat. Dann muss der Auslandskorrespondent/Diplomat kleinere Berichtchen verfassen die er auf Nummer soundso abgibt, und hat dann natürlich darauf gefasst zu sein, daß ihm während seiner Abwesenheit eine Mitarbeiterin ein paar Papiere mit einer Notiz auf den Tisch gelegt hat, dann muss er die Notiz lesen und entsprechend handeln. So funktioniert der Staat.
(Aus: Michael Schwarz: kleines Lexikon des lusteligen Staats, Köln 2002)


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