Piètr Ukyuerke, ein Bassbariton in seinem besten alter, war für Gudrun bedeutete für Gudrun mehr als nur eine Augenfreude. Sie liebte ihn singen zu hören, es war ihr ein Ohrenschmaus, sein Gesang. Und bei seinem berühmt gewordenen G-Moll konnte sie den Gedanken sich selbst zu befriedigen nicht mehr zurückhalten, ihre knotige Hand fuhr reflexartig in ihren Schritt. Sie verschaffte sich auf der Stelle, auf ihrem Logenplatz rechterhand der Bühne, Erleichterung und erbrach sich über das Geländer gebeugt in ohrenbetäubenden Lustschreien. »Piètr!«, schrie sie ungehalten, dass er und mit ihm das gesatmte Saalpublikum zu ihr hochblickte.
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