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Inka schrieb am 16.6. 2001 um 17:50:20 Uhr über

Attila

Fortsetzungsgeschichte: ...

Wenn Attila etwas haben wollte, dann nahm er es sich. Er war
gewiß nicht der Mann, der erst lange nach Vorwänden suchte.
Warum er ausgerechnet diesmal eine Ausnahme machte und
das dürftige Mäntelchen des Rechts um seinen neuen
Kriegszug legte, mag der Orkus wissen.
Als Vorwand wählte er Honoria. Die blutjunge weströmische
Prinzessin hatte eine übertriebene Vorliebe für ihren
Kammerherrn gehegt. Als ihr Bauch dick wurde, schob Ravenna
das Früchtchen nach Byzanz ab, um den Skandal zu vertuschen.
Eine dumme Idee, denn der Skandal war ohnehin längst in aller
Munde und in Byzanz fand Honoria nun die beste Schule, um
ihre intriganten Talente zu erproben und vervollkommnen.
Irgendwann zog sie einen Ring vom Finger und schickte ihn,
mithilfe eines treu ergebenen Eunuchen, zu Attila. Honoria liebe
ihn leidenschaftlich, richtete der Eunuch aus. Sie beschwöre
Attila, sie als rechtmäßige Ehefrau zu beanspruchen - man
könne ja behaupten, daß sie sich insgeheim hätten trauen
lassen.


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