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Bürschlein schrieb am 22.9. 2012 um 18:17:08 Uhr über

Armumdrehen

Ich war früher recht gut in der Schule. Deshalb wollte mich ein etwas älterer Schüler meiner Klasse zu einer Art Hausaufgaben-Sklaven abrichten. Wenn ich ihm nicht die nötigen Arbeiten erledigte, begann er mich regelrecht zu foltern.

Am liebsten drehte er meinen rechten Arm herum, um mich längere Zeit lang schmerzhaft zu dominieren. Andere Mitschüler sahen dabei gern zu und hatten ihren Spaß daran, dass ein Streber gequält wurde. Er ließ erst los, wenn ich ihm seine Hausaufgaben versprach. Solange ich funktionierte, war die Welt in Ordnung. Allerdings wollte ich mich weder zwingen noch demütigen lassen.

Beiläufig erzählte ich das einem älteren Jungen in der Nachbarschaft. Er würde mich systematisch trainieren, dass ich den Sadisten bald ordentlich verprügeln könnte. Relativ groß und dünn bräuchte ich dafür nur ein paar Muskeln aufzubauen. Ich wollte das nicht glauben, ließ mich aber darauf ein.

Es war eine schweißtreibende Angelegenheit, ich spürte aber, dass meine Muskeln und Kräfte wuchsen. Ein schönes Gefühl. Und meine Rachegedanken beflügelten mich dabei. Statt zwei Klimmzügen schaffte ich bald zehn. 30 Liegestütz waren auch schnell erreicht. Mit diesen Voraussetzungen begann der Nachbarjunge endlich das erwartete Kampftraining mit mir. Er zeigte mir, wie ich mich aus der Armschraube befreien kann und im Gegenzug den Arm meines Gegners verdrehe. Solange ich mit beiden Händen blitzschnell zugreife, hätte der keine Chance. Ich dachte mir selbst einige Tricks aus, und der Nachbar hatte selbst große Mühe, im Training gegen mich zu bestehen.

An einem schönen Spätsommertag sollte die Entscheidung fallen. Ein Teil des Schulwegs führte durch ein kleines Wäldchen, das mein Mitschüler regelmäßig für seine Übergriffe ausnutzte. Natürlich war mein Trainer neugierig und versteckte sich heimlich hinter ein paar Büschen.

Mein besonderer Freund war total überrumpelt, als nicht er mich, sondern ich ihn angriff. Völlig unerwartet hatte ich seinen rechten Arm unter Kontrolle. Er war weit schwächer als ich erwartet hatte. Nach Herzenslust konnte ich ihn fast ohne Gegenwehr in die unmöglichsten Verrenkungen zwingen. Selbst meinem linken Arm alleine konnte er sich nicht widersetzten. Ich hatte tatsächlich die rechte Hand frei, während sich sein Körper nach vorne krümmte.

Rache! Schoss es mir durch den Kopf. Ich schlug mit ganzer Kraft die Knöchel meiner rechten Faust einige Male satt in seine Oberarmmuskeln, so dass sich harte Trizeps-Schwellungen ausstülpten. Für die nächste Zeit war der Arm einigermaßen kampfunfähig, eine Wirkung, die mich insgeheim überraschte. Der Typ hatte mich das gesamte Schuljahr drangsaliert. Das reicht noch lange nicht! Auch sein linker Arm musste auf die gleiche Weise dran glauben. Obwohl er die Zähne aufeinander biss, konnte er einige Schmerzensschreie nicht unterdrücken.

Was würde er wohl mit mir anstellen, wenn er sich nach ein paar Tagen wieder erholt? Nichts! Beschloss ich, dieser Tag muss in seiner Erinnerung bleiben! Derart geschwächt sollte ich meine Abreibung ausdehnen. Er ließ sich recht leicht zu Boden ringen und lag auf dem Rücken unter mir. Aufgabe oder Entschuldigung waren ihm offenbar völlig fremd. Lieber litt er noch mehr. Das sollte er haben. In einem schmerzhaften Muskelritt bohrte sich meine Knie in seine Bizeps. Auch diese sollten in den nächsten Tagen voller blauen Flecken leuchten.

Für heute sollte es genug sein. Zum Abschluss bedachte ich ihn noch mit einigen demütigenden Ohrfeigen. Nach jeder Ohrfeige versprach ich ihm an, was in den nächsten Tagen sonst noch passieren wird. In dem Punkt hatte ich eine lebhafte Fantasie, die seiner nicht nachstand. Auf dem letzten Stück unseres gemeinsamen Heimwegs rieb er sich unter dem Gejohle der mittlerweilen zahlreichen Zuschauer einschließlich Nachbarjung seine schmerzenden Arme.

Er zog es vor, am nächsten Morgen zu spät zur Schule zu kommen, damit er mich auf dem Schulweg nicht treffen musste. Wieder etwas mutiger geworden, zischte er mir während der Pause wütend zu, auf was ich mich demnächst gefasst machen müsste. Das klang weit brutaler als nur Armumdrehen. Mein Training durfte ich also auf keinen fall beenden. Beim nächsten Mal wird er mit schmerzenden Beinen für alle sichtbar nach Hause humpeln. Außerdem sollte ihm jeder Atemzug nach intensiver Behandlung seines Brustkorbs weh tun.

Eigentlich war er ein armes Luder und tat mir inzwischen leid. Wie ich später merkte, hatte er nicht nur Probleme in der Schule sondern auch zu Hause mit seinen Eltern. Es war allerdings nicht möglich, mit ihm ein vernünftiges Wort zu sprechen. Ich beschloss, ihn zu seinem Glück zu zwingen. Drei Tage später traute er sich wieder auf den gemeinsamen Schulweg. Noch immer geschwächt fiel es mir nicht schwer, ihn zu erwischen und nieder zu ringen. Als er endlich unter mir lag, und ich auf seiner Brust kniete, befürchtete das Allerschlimmste. Aber die Situation sollte sich völlig ändern.

Während ich also auf seiner Brust kniete, musste er mir zuhören. Ich erklärte ihm, dass ich ihm zukünftig freiwillig bei den Hausaufgaben helfen würde. Wir gehen jetzt sofort zu ihm nach Hause und werden damit beginnen. Er wollte nicht nach Hause, aber ich ließ nicht locker. Er musste.
Zu Hause war die Kacke am dampfen. Seine Mutter lag mit blauen Flecken auf dem Boden und sein Vater war stockbesoffen. Damit war ich überfordert. Ich nahm ihn mit zu mir. In den nächsten Wochen kümmerte ich mich um ihn, während meine Eltern zusammen mit anderen sich seiner alten Herrschaften annahmen. Diese Situation war alles andere als befriedigend, aber sie normalisierte sich im Laufe längerer Zeit einigermaßen. Wenigstens ist ihm der Schulabschluss gelungen.



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