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Die Leiche schrieb am 11.6. 2011 um 07:41:25 Uhr über

Aristotelismus

Eine Konsequenz der aristotelischen Geschichtsauffassung von der Ewigen Widerkehr von Monarchie, Aristokratie und Demokratie und ihren Entartungen, ihren blutrünstigen Kriegen und Bürgerkriegen ist: die Unsinnigkeit all dessen, was man Politik oder »politisches Engagment« nennt - es sein denn, man verfolgt damit ganz konkrete persönliche Interessen, etwa nach der Verleihung einer Pfründe. Dieses ist durchaus vor der Vernunft legitimiert, jenes schlichte Dummheit.

Eine weiter Konsequenz - oder aber möglicherweise vielmehr: eine logische Voraussetzung ! - ist die Annahme von der Beschränktheit der Vernunft in objektiver wie subjektiver Hinsicht.
Objektiv ist die Vernunft beschränkt dahingehend, daß nur ein Bruchteil dessen, was »die Welt« genannt wird, der vernünftigen Erkenntnis überhaupt zugänglich ist, und diese wiederrum in ihren Schlüssen von äusserst geringer Reichweite.
Subjektiv ist die Vernunft beschränkt, indem sie nur einem Bruchteil der Menschheit zu Gebote steht, negativ ausgedrückt: die Menschheit zum Löwenanteil aus Dummköpfen besteht. Ohne die Dummheit der weitaus überragenden Mehrheit wären solche Einrichtungen und Veranstaltungen wie Staat, Armeen, Demonstrationen etc. garnicht denkbar. Wesentlich ist all diesen Veranstaltungen, daß es sich um Gefolgschaften handelt - um »Volk«. Volk ist begrifflich nichts anderes als eine räumlich und kulturell abgrenzbare Masse von Dummköpfen.


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