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Landschaftlich muss es wohl unglaublich vielfältig sein - außer Taiga (dafür ist es nirgendwo kontinental genug) gibt es so ziemlich alle denkbaren Landschafts- und Vegetationsformen, vom (fast) tropischen Regenwald über Wüste bis zum Inlandeis... und die Anden brauchen sich mit ihren fast 7000 m (Aconcagua) auch nicht hinter dem Hindukusch zu verstecken! Es gibt sogar Gegenden, die Afghanistan oder dem nördlichen Pakistan zum Verwechseln ähnlich sehen, nämlich die sogenannten »Ariden Anden« und den Sierras Pampeanos in der Provinz Mendoza... lange Bärte haben dort zwar Seltenheitswert, dafür sind lange Haare bei der männlichen Bevölkerung um so verbreiteter - der inoffizielle Nationalheilige, Antonio »Gauchito« Gil, wird üblicherweise als klassischer Sumpfzigeuner dargestellt!
Anders als in Afghanistan tobt dort erfreulich selten Krieg (vor dreißig Jahren diese Geschichte bei den Islas Malvinas, äh, Falklandinseln betraf das Mutterland nur ganz am Rande), und auch Belästigungen durch religiösen Fundamentalismus gehören dort nicht zum Alltag. Folglich ist Argentinien auch erheblich schwulenfreundlicher als Afghanistan...
Sogar Heimorgler kommen im Land auf ihre Kosten: einer der ganz großen Orgelvirtuosen sowohl »auf Pfeife« wie elektronisch, Hector Olivera, ist Argentinier!
Jetzt aber das große Aaaaber: Argentinien liegt leider, anders als Afghanistan, nicht auf derselben Landmasse wie Deutschland, ist also von hier aus nicht mal eben easy per Fahrrad zu erreichen und folglich für Bewohner der Alten Welt nicht ökologisch korrekt bereisbar (es sei denn, man segelt einhändig über den Atlantik)! Dazu kommt noch die Entfernung - schon Buenos Aires, von den richtig wilden Ecken in Patagonien & Co. gar nicht zu reden, ist gut doppelt so weit weg von Köln wie Kabul... ich fürchte, ein Trip nach Argentinien wird für mich genauso illusorisch bleiben wie die Hindukuschdüse!
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