Einer der morgens um fünf aufsteht, fünf Tage in der Woche, unausgeschlafen und ungefrühstückt eine Stunde lang mit dem Auto zur Maloche fährt, sich dort 8 bis 10 Stunden täglich abrackert, zu Sau machen lässt und verarscht wird, dann wieder eine Stunde lang mit dem Auto im wesentlichen im stop-and-go-Verkehr steht - und weniger frei verfügbares Einkommen hat, als ein Hartz-IV-Empfänger. Weil er Einkommenssteuervorauszahlung, Einkommenssteuernachzahlung, Miete, Heizkosten, Stromkosten, Treppenhausreinigung, Hausmeister, Hausverwaltung, Beiträge zur Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung, Finanzierung vom Auto, Steuern und Versicherung vom Auto, Inspektionen und Reparaturen vom Auto, handy-Gebühren, Internet-Gebühren, GEZ, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung, private Berufsunfähigkeitsversicherung (weil man weiß ja nie !), Bausparvertrag (irgendwann isses so weit: das eigene Haus !), Unterhalt (einmal ohne Gummi - und peng ! hängste da !), Überziehungszinsen fürs Konto, die Raten für den Flachbildfernseher und die sogen. »Polster« bezahlen muß, so daß ihm »unter Strich« oder »zum leben« meist sogar noch weniger bleibt, als dem Hartz-IV-er, zu dem er in der Kneipe sagt (wenn er sich einen Kneipenbesuch denn mal leisten kann): »Wer arbeiten will, der kriegt auch Arbeit!« - was dann aber auch der einzige glückliche Moment seines Daseins als Arbeitslooser sein mag.
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