Ich war bei der Bundeswehr in Schwarzenborn im Winter 77/78. Es war ein kalter Winter mit viel Schnee, man verbot das Aufsetzen der Fellkaputzen beim Nachtmarsch. Der Sport nach Dienstende bestand aus Laufen mit der G3, Hände nach vorne ausgestreckt, um den Block. Ein Nichtraucherzimmer wurde trotz Antrag und Beschwerde nicht genehmigt. Die Mithäftlinge waren Gewohnheitstrinker, der abendliche Gang in den Holzschuppen den sie Kantine nannten war üblich. Ich schrieb meiner französischen Brieffreundin. Am letzten Abend der sechs Wochen Grundausbildung ging ich mit zum Saufen. Ich kannte Apfelkorn nicht. Deshalb schmeckte er etwa wie Saft. Ich trank zu schnell, zu viel, sehe mich noch durch den vollbesetzten Raum torkeln und einfach Biergläser von den Tischen nehmen von denen ich einen Schluck nahm und den Kerlen zuprostete. Es handelte sich um mein erstes Besäufnis. Man trug mich durch den Schnee in die Baracke und legte mich in voller Montur unter die Decke, der Unteroffizier kam zur Abnahme der Stube herein, in dem Moment kotze ich aus dem Bett auf den Boden und falle in die Kotze hinein. Ich kümmere mich nicht um den Aufruhr und krieche aus dem Zimmer Richtung Toiletten. Man begleitet mich dorthin, da angekommen halte ich die Porzellanschüssel mit beiden Händen umklammert und will dort nicht mehr weg. Fortsetzung folgt