Wie aus den üblichen gut unterrichteten usw. wie gehabt vorab durchsickerte, ist geplant, im Rahmen der weiter fortschreitenden Liberalisierung des Pharmamarkts Angstmacher ab 2007 rezeptfrei abzugeben. Untersuchungen haben ergeben, dass immer mehr Bürger es vorziehen, Angst selbstbestimmt und in eigener Dosierung zu empfinden. Kardinal Lehmann, Bischof Huber, Vertreter aller Print - wie elektronischer Medien sowie Politiker aller Parteien als bisherige Monopolisten der Ware brachten natürlich umgehend ihre schwersten Bedenken zum Ausdruck. Die Pharmaindustrie ist sich sicher, dass Angstmacher die Renner der nächsten Jahrzehnte werden; Thrill ist außerdem immer gefragt, und es zeichnet sich ab, dass die Islamisten damit bald völlig überfordert sein werden. Als Antagonisten werden Angstmacher nicht zuletzt auch den auf hohem Niveau derzeit leicht stagnierenden Beruhigungsmittel-Absatz wieder hübsch beleben. Die Versuche an AIDS-Patienten in der Dritten Welt zeitigen bei niedriger vorzeitiger Letalität bereits schönste Erfolge.