Die Bedrohung der Menschheit durch eine kristalline Lebensform hat der Regisseur WISE nach RICHTONS Roman THE ANDROME-DA STRAIN (dt. ANDROMEDA, TÖDLICHER STAUB AUS DEM ALL) 1971 verfilmt. Ein zweiteiliges Remake erschien unter demselben Titel 2008 unter Regie von SALOMON. Eine durch einen Asteroiden eingeschleppte kristalline Lebensform breitet sich aus und wird zur Bedrohung für Menschen, die das Lebewesen vorerst nicht als solches erkennen können, weil es ihrer Art, Leben zu definieren, als völlig Anderes gegenübersteht. Auch das Verlassen auf die, wiederum nur nach eigenen Vorstellungen konstruierte, Technik wird massiv in Frage gestellt, löst doch ein zur Sicherheit des Labors gedachtes Selbstzerstörungssystem beinahe gigantisches Wachstum der kristallinen Lebensform aus. Die Intensität dieses Films beruht aber nicht allein auf dem Schein der Authentizität, sondern vielmehr auf der brillanten Konfrontation menschlicher Insuffizienz mit der omnipotenten Technologie. Die Komplexität und Empfindlichkeit der technischen Systeme ist so gewachsen, dass die Fehlerpotentiale sich vervielfachen. Die philosophische Weisheit, dass man nur finden könne, was man sucht (wovon man also zumindest eine gewisse Vorstellung hat), wird in diesem Film exzellent ausgespielt.
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