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Baumhaus schrieb am 6.3. 2009 um 15:54:14 Uhr über

Analphabetentum

Während Analphabetismus in weiten Teilen der Welt als bekämpfenswert und problematisch angesehen wird, ist er im Pflaumendorf, einer kleinen Ortschaft im Kleinstaat Ebingong, ein gern gesehenes, ja, gefördertes und verehrtes Phänomen. »Abstrakte Schriftzeichen zerstören die freien Bilder, die der menschliche Geist zu kreieren in der Lage ist«, erklärt Haki Mahaki, dritter Tingmeister des Dorftings von Pflaumendorf. Mahaki gehört zu den wenigen im Dorf, die Lesen können, und er empfindet dies als große Belastung. »Wir Tingmeister opfern uns auf und sagen uns als junge Menschen los von den Vorzügen des Analphabetentums«, führt er weiter aus. Damit würde die notwendige Schnittstelle zur Außenwelt geschaffen, von der man leider in gewissen Beziehungen abhängig sei.
Die Pflaumendörfler leben streng nach den Regeln einer bisher wissenschaftlich nicht näher untersuchten Naturreligion. Diese Regeln liegen in einer überlieferten Geschichte vor, für deren vollständigen Vortrag ein geübter Redner exklusive sämtlicher Pausen ca. 4 Wochen benötigt. Jeder Einwohner des Pflaumendorfs über 15 Jahre kennt diese Geschichte auswendig und ist sein ganzes Leben nahezu pausenlos damit beschäftigt, sie immer wieder aufzufrischen und im Gedächtnis zu behalten.


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