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gesundheitspilot schrieb am 31.7. 2001 um 00:49:14 Uhr über

Anämie



In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 500.000 Menschen an Krebs. Bei
mindestens jedem zweiten dieser Patienten kommt es durch die
Tumorerkrankung selbst oder aber durch die Chemo- bzw. Strahlentherapie
zu andauernden oder immer wieder auftauchenden Phasen vollkommener
körperlicher und geistiger Erschöpfung. Die Betroffenen sind dann nicht
einmal mehr in der Lage, die einfachsten alltäglichen Verrichtungen selbst
zu übernehmen. Sie werden abhängig von fremder Pflege, isolieren sich
gleichzeitig sozial, da sie keine Kontakte nach außen mehr
aufrechterhalten können.

Fatigue (gesprochen: Fatieg) ist eine der am weitest verbreiteten
Nebenwirkungen bei Krebspatienten. Nach neuesten Zahlen sind zwischen
60 und 96 Prozent aller Patienten davon betroffen. Der Begriff stammt aus
dem Französischen und bedeutet übersetzt Müdigkeit - zutreffender wäre
es allerdings, von »Erschöpfung« zu sprechen. Befragungen von Patienten
zufolge empfinden diese die tief sitzende Erschöpfung als viel belastender
als eventuell auftretende Schmerzen während und nach einer
Krebsbehandlung.

Ursache der schweren Erschöpfung ist in vielen Fällen eine Blutarmut
(Anämie), die durch den Tumor oder die Tumorbehandlung ausgelöst wird.
Indem man die Patienten ausreichend mit dem körpereigenen blutbildenden
Hormon Erythropoetin versorgt, lassen sich die Symptome wirksam
bekämpfen und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich steigern.


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