Wenn dir das ganze Mediengewäsch wie dünne, ekelhafte Grütze vorkommt, wenn das alles nur Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung für dich ist. Wenn du vor lauter Angewidertsein lieber den Tag verschlafen willst als dir dieses ganze Gelaber und Getue reinzuziehen. Wenn du dich nach Echtem sehnst, nach einem Augenblick der vollen Aufmerksamkeit, einem Moment des Innehaltens, nach einem Menschen, der deine Welt in Farbe tauchen kann. Wenn du in deinen kleinen, schimmelnden Abgrund sinkst, ganz langsam, unbemerkt von den anderen. Wenn du keinen Tatendrang spürst, sondern nur noch das weiße Rauschen, dieses unerträgliche Rauschen dieser unermeßlichen Mitteilsamkeit der Menschen um dich herum, die unablässig, wie dein eigener Geist, die Dinge drehen und wenden, bis kein Sinn mehr übrig ist -
aber ohne Facebook wäre es auch irgendwie blöd.
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