Lebensläufe sind nun einmal periodisch - maximale Aktivität wechselt mit minimaler Aktivität - und diese Periodizität läßt sich als biologische Schwingung darstellen, da kein Lebensvorgang linear abläuft. Von altersher ist bekannt, dass unsere Lebensabläufe ständigen Schawankungen unterworfen sind, dass es gute und weniger gute Tage gibt. Tage, an denen einem alles gelingt und solche, an denen jegliches Selbstvertrauen fortgespült scheint und nur eiserne Selbstdisziplin hilft, unser Tageswerk recht und schlecht zum Abschluss zu bringen. Also: nach jeder Phase der Kraftabgabe folgt die der Erholung, Regeneration. Die Frage nach dem »Wann« interessiert uns - es empfiehlt sich an dieser Stelle, einen Blick in die Schriften von Wilhelm Fliess (1858 - 1928) und Hermann Swoboda (1873 - 1963) zu wagen. Auf der Suche nach einem »Algorithmus des Lebens« geben deren Schriften genug Ansatzpunkte, unsere seit der Geburt festgelegten physichen, psychischen und geistigen Phasen geschickter nutzen zu können.