Vorhin habe ich eine Horrorgeschichte aus dem wirklichen Leben gehört. Schräg gegenüber von mir wohnt eine Frau Ende 50, die eine Wolfspitzhündin, Afra, etwa so alt wie mein Beagle Ives, hat. Hatte, besser gesagt. Ich habe sie auf dem Weg zum Zeitungsladen getroffen und sie erzählte mir unter Tränen, Afra ist seit vorgestern tot, ein Unfall. Ich dachte natürlich sofort an Autos, aber nein: Ihr Freund steigt mit dem Hund in einen Fahrstuhl, bzw. denkt, er sei drin, der Aufzug fährt los, er die Leine in der Hand, aber der Hund war noch draußen. Stranguliert, bzw. Genickbruch. Mir war ganz schlecht. Ives hat Afra unheimlich gemocht, eine der wenigen Hündinnen, wo er schon aus weiter Ferne freudig unruhig wurde und in ihrer Nähe 'schön' machte. Und das ist keine urban legend, so eine Bizarrerie des Schicksals, eine fatale Folge momentaner Unachtsamkeit ist ein paar Dutzend Meter von meiner Wohnung passiert, dünn ist das Eis für alle, die drauf wandeln.
|