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Espero schrieb am 3.12. 2000 um 09:37:20 Uhr über

Afghanistan



> Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
>
> ich moechte Euch bitten, der folgenden Mitteilung ein bisschen
> Aufmerksamkeit zu schenken.
> Es handelt sich um etwas, mit dem wir alle, Maenner sowie Frauen uns
> auseinandersetzen muessen. Ich weiss nicht, ob diese Initiative
> irgendein Ziel erreichen wird,aber widme bitte einige Minuten deines
> Lebens, um selbst einen kleinen Beitrag zu leisten.
> Madhu, die Regierung von Afghanistan, hat einen Krieg gegen Frauen
> erklaert. Seitdem die Taliban in 1996 an die Macht kamen, muesen Frauen
> den Burqua tragen und wurden oeffentlich geschlagen und gesteinigt, wenn
> sie nicht die vorgeschriebene Kleidung trugen, auch wenn sie nur die
> Augen nicht vorschriftsgemaess verdeckt hatten.
> Eine Frau wurde zu Tode gesteinigt, weil sie versucht hatte, das Land
> mit einem Mann zu verlassen, der nicht mit ihr verwandt war.Frauen
> duerfen nicht arbeiten und nicht ohne einen maennlichen Verwandten in
> der Oeffentlichkeit erscheinen.Dozentinnen,Uebersetzerinnen,
> Aerztinnen,Rechtsanwaeltinnen, Kuenstlerinnen, Schriftstellerinnen waren
> gezwungen,ihre Arbeit aufzugeben, und wurden dadurch gezwungen zuhause
> zu bleiben.
>
> Wohnungen, in denen eine Frau lebt,muessen undurchsichtige Fenster
> haben, so dass sie von ausserhalb nicht gesehen werden koennen.
> Frauen muessen geraeuschlose Schuhe tragen, so dass sie nicht gehoert
> werden.
> Die Frauen leben in einer staendigen Angst um ihr Leben, das sie wegen
> jeder kleinen Missachtung der Gesetze verlieren koennen.
> Frauen die keine maennlichen Verwandte haben, muessen betteln oder
> verhungern, weil sie nicht arbeiten duerfen. Die Depression hat die
> Notgrenze erreicht.
> In einer solchen Gesellschaft gibt es keine Moeglichkeit, die
> tatsaechliche Diffusion von Selbstmord festzustellen. Leute, die im Land
> arbeiten, schaetzen, dass der prozentuale Anteil von Frauen, die sich
> das Leben nehmen, stark angestiegen ist.
> Frauen finden keinen Ausweg aus ihrer Depression und suchen den
> Freitod,um nicht unter solchen Bedingungen weiterleben zu muessen.Frauen
> bekommen kaum medizinische und aerztliche Betreuung. In einem der
> wenigen Krankenhaeuser fuer Frauen hat ein Journalist auf den Betten
> Koerper von Patientinnen gesehen, die fast leblos dalagen, ohne Kraft
> weder zum Essen noch zum Reden.
> Andere Frauen sassen weinend in einer Ecke, und waren nahe daran
> wahnsinnig zu werden.
> Der Ausdruck »Verletzung der Menschenrechte« reicht nicht mehr aus,diese
> schreckliche Realitaet zu beschreiben. Maenner haben uneingeschraenktes
> Recht ueber die weiblichen Familienmitglieder. Bis zum Jahr 1996 war es
> den Frauen immerhin moeglich relativ frei zu sein. Sie konnten z.
> B.arbeiten, und allein in der Oeffentlichkeit erscheinen. Die
> Geschwindigkeit der Veraenderung ist der Hauptgrund fuer Depression und
> Selbstmorde. Frauen die anselbstverstaendliche Freiheiten gewohnt waren,
> sind jetzt stark eingeschraenkt und werden im Namen des Islams
> unmenschlich behandelt.
> Es geht hier nicht um Tradition oder Kultur. Hier handelt es sich um
> etwas UNHEIMLICHES, was sogar in fundamentalistischen Kreisen als extrem
> gilt.
> Jeder hat Recht auf ein menschenwuerdiges Leben, auch Frauen in einem
> moslemischen Staat. Wenn sich schon die westlichen Laender im Kossovo im
> Namen der
> Menschenrechte militaerisch eingesetzt haben, dann koennen die Menschen
> in der Welt in einer friedlichen Art und Weise ihre Wut gegen
> Unterdrueckung, Mord
> und Ungerechtigkeit gegenueber; afghanischen Frauen aussprechen.
>
> BITTSCHRIFT:
> Wir halten die aktuellen Lebensbedingungen der Frauen in Afghanistan
> fuer absolut INAKZEPTABEL und fordern damit eine entsprechende Aktion
> seitens der
> UNO. Die Situation in Afghanistan kann nicht weiter geduldet werden. Die
> Rechte der Frauen duerfen an keinem Ort der Welt als
> Nebensache betrachtet werden. Es ist im Jahre 2000 INAKZEPTABEL, dass
> Frauen als Untermenschen und Besitz behandelt werden. Gleichberechtigung
> und Menschenwuerde sind fuer alle in der Welt ein grundlegendes RECHT.
> Unterschrieben:

> Bitte leite dieses Dokument mit deiner Unterschrift weiter an alle Deine
> Adressen.
> Falls Du diese Liste mit mehr als 300 Unterschriften bekommst, bitte
> sende eine Kopie an folgende sarabande@brandeis.edu
> mailto:sarabande@brandeis.edu>
>
> Wenn Du entscheidest , diese Bittschrift nicht zu unterschreiben,bitte
> leite sie trotzdem weiter. Danke!
> _________________________________________________________________________
>


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