Beim Casting für die neue RTL-Kuppelshow »Adam sucht Eva« bin ich mit Pauken und Trompeten durchgefallen.
Oh ja, die Macher stellen ganz bestimmte Anforderungen an zukünftige Adams. Sie vermessen ihre Kandidaten nicht nur mit dem Zentimetermaß (Schulterbreite, Taillenumfang, Armumfang, Penisgröße) sondern auch mit der Stoppuhr. Wenn Adam eine attraktive, nackte Frau sieht, soll sich sein Schwanz im Idealfall innerhalb von 3 min leicht heben. Gefordert ist ein Bereich zwischen 2 und 4 Minuten.
Wenn sich in der Zeit nix rührt, ist der Mann zu langweilig. Wenn Adams Adam sofort stramm steht, kann sich der Zuschauer mit dem Sexmonster nicht identifizieren.
Außerdem sind eine gewisse, »natürliche« Sportlichkeit (die Kandidaten müssen 500 m bis an den Strand schwimmen) und auch Smalltalkimprovisationstalent gefragt. Das soll die Zuschauerin anturnen, ohne, dass sie es direkt merkt.
In meinem Fall war mein Adam zu aktiv. Das haben die Fersehfritzen versucht, durch eine geeignete Auswahl der Partnerin auszugleichen. Die Norm habe ich erst bei einer Eva erreicht, für die der normale TV-Zuschauer gar nicht erst einschalten würde.
Die Maßstäbe für die Weibchen kenne ich nicht. Ich habe den Eindruck, die werden danach ausgesucht, wie schnell sie einen Mann auf- und abregen können. Vielleicht verirrt sich auch eine durchgefallene Eva hierher, die uns ihre Erfahrungen schildert.
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