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slop schrieb am 30.8. 2001 um 00:18:53 Uhr über

Abschied

nun gut ich versuche denn mal einen langen und auch vielsagenden text über abschied zu schreiben, da ich so hoffe, dass auch endlich mal etwas wie resonanz zu meinen äußerungen stattfinden sollte.
abschied kann gerade noch vieles heißen,sich jedoch im nächsten moment zum kernwort meines denkens wandeln.
abschied nemen werde ich in den nächsten tagen.
abschied von freunden, familie und der gewohnten umgebung. von gefühlen, die diesen ort mit meinen erinnerungen verbinden. lernen, dass diese emotionen nicht als sterbend angesehen werden, sondern ihr weichen von meiner persöhnlichkeit, platz für neue erfahrungen schafft. lernen zu verstehen,dass abschied nicht ende, sondern nur entfernung vom alten bedeutet. es bedeutet sich zu verinnerlichen, dass jeder erlebte augenblick, mag er noch so lange angedauert haben, irgendwann endet. das heißt nicht das gute, die emotionen und eindrücke, tot hinter sich zurückzulassen. es heißt sie zu erfassen und sie sich, in sich zu verinnerlichen. etwas aus der vergangenheit mit in die zukunft zu nehmen, ohne sich zum gegenwartsverlust hinreißen zu lassen.
abschied bedeutet auch sich zu trauen, etwas neues entgegen zu nehmen. in jedem falle.
z.b. einen neuen lebensabschnitt mit neuen erfahrungen; vielleicht aus einer völlig neuen sichtweise der dinge.
angst vor dem abschied besteht vermutlich, in verschieden starken ausprägungen, auch immer*.(* spezifische psychologie des einzelnen zu beschreiben vernachlässige ich in meinen erklärungen an dieser stelle mal eben, da soviel nicht geschrieben werden kann)
abschied ist wie gesagt, für den menschen niemals endgültig.
endgültig kann er nur aus materieller betrachtungsweise erscheinen. in den emotionen der menschen, wird sich ein faktor der vergangenheit jedoch niemals auf null reduzieren lassen. es sei denn die gesamte »rechnung« löst sich in nichts auf. also null. beim menschen bedeutet das den tod. in der mathematik eine sache, die eigentlich nicht erklärbar ist.
die erklärung wäre eine kraft außerhalb unseres wahrnehmungsbereiches.
nun es gibt hier aber mehrere möglichkeiten der erklärung:
a) es gibt etwas wie gott
b) der mensch passt nicht in die unendlichkeit und sucht einen ausweg aus dem nichts in seinen gedanken
c) nichts ist wie alles, und der mensch trägt etwas in sich, dass er(noch) nicht versteht. etwas von der sprachlichen/mathematischen logik nicht erfassbares. ein gefühl das wir haben,(oftmals mit gott verwechselt, wenn es nicht eh das selbe ist) dieses gefühl ist alles was zählt, und das einzige was bleibt, wenn alles andere endet.(vielleicht auch nicht, -siehe jedoch zu diesem punkt unter GLAUBEN nach)
bleibt da noch zu sagen, dass abschied ständig stattfindet und es liegt an uns, wieviel wir trauen uns täglich die wahrheit einzugestehen, und wieviel wir darauf von unseren emotionen mit in die zukunft nehmen können.
ich habe angst mich belogen zu haben und bald vor dem emotionalen nichts zu stehen.
oder zumindest vor weniger als jetzt.

so sehen meine gedanken zum abschied aus, den ich gerade erlebe.




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