Man, man, man. Ich hatte neulich versucht, den dicksten Mann der Welt ans Telefon zu bekommen - und was soll ich sagen? Der gute Mann nahm ab!
Jetzt interessiert es Sie sicher, was ich mit ihn zu bereden hatte. Naja, es war das Übliche. Ich kenne den Herrn gut. Wir haben uns - ich bin da etwas verlegen - bei der Arbeit kennengelernt. Damals, als es noch Waschküchen gab. Gut, das war keine harte Arbeit. Harte Arbeit ist Gottes Würdigung und wenn Sie mich fragen, er kann sie gerne behalten. Nach einem Jahr Arbeit und einigen Monaten auf der Arbeit hatte sich dann das Entwickelt, was man eine Freundschaft nennen könnte, aus Verlegenheit nannten wir es aber eher Feindschaft. Das muss noch in den 90zigern gewesen sein. Aber was weiß ich über die Neunziger?
Jedenfalls, als die ersten Spielkonsolen herauskamen, haben wir zusammengeschmißen und uns eine besorgt. Ohja. Da haben wir dann gezockt und weil wir nur eines dieser Dinger hatten, mussten wir uns praktisch ständig besuchen. Sie können sich das praktisch so vorstellen, dass auf der Türmatte ein Zelt stand und sich Zahnbürste und Kleidung direkt geliehen wurde. Wir waren damals ja alle weniger materialistisch. Dafür haben wir mehr aufs Geld und all das Zeug, das man sich damit kaufen konnte, geachtet. Ganz praktisch also.
Dann hat er geheiratet, heute sehen wir uns nicht mehr...
|