Schuberts Klaviertrio in Es-Dur (D 929), ist einer der stillen Schlager im Repertoire der Hochmusik. Wo Klassikneophyten und musikalische Bumsbomber bei Beethoven 5 & 9, Vivaldi Frühjahr bis Winter und Ausgewürgtem von Andrea Bocelli zu verharren pflegt, kühnere Geister vielleicht in Richtung Oper oder Ballett schauen, ist das kleine, aber feine Publikum der Kammermusik bei weitem nicht so lustfern und blöd, wie es Kerkelings 'Hurz'-Auftritt in den Köpfen vieler Zuschauer, die meist keine Hörer sind, zementiert hat. Wer jedenfalls Kammermusik mag, wird Schuberts sehr yang-lastiges Meisterwerk kennen, wie auch einen anderen Smash-Hit dieser Gattung, das Klaviertrio in B-Dur von Mozart, in dem zuweilen eine solch spieluhrhafte Lieblichkeit zu walten kommt, dass es einem ganz Schnee und Sissi ums Gemüthe wird.
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