Harr harr harr. Als ich noch in meiner bitterkalten Kindheit im Winter Kohle schaufeln musste um über die Runden zu kommen, schwor ich mir einmal: »Karl-Heinz, wenn du groß bist, wirst du einmal sehr, sehr reich werden«. Hurra, hurra, alles ist eingetroffen. Ich sitze hier in meinem Zimmer mit dem orientalisch gestalteten Platinlüster im Lichte der flackernden Kerzen auf meinem Elfenbeinstuhl und tippe dies in mein güldenes Notebook ein. Spiegel aus Kristall und Silber hängen überall, damit ich mich an mir selbst ergetzen kann, da ich eine Gewand aus purem Gold trage. Wenn ich jetzt mit meinem goldenen Glöcklein, es steht schon neben mir, läuten sollte, eilen gewißlich geschwind die fünf Mohren herein, um mir exotische Speise zu kredenzen. Wie schön. Ich habe mein Geld mit meiner Recyclingfirma gemacht, aber das tut ja nichts zur Sache, wenn der goldene Strahl sich in tausend Spiegeln bricht. Ich will nun am Spinett etwas üben.
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