John Wayne Gacy
»Pogo the Clown«
Gacy vergewaltigte, folterte und tötete 33 Jugendliche in seinem Haus in Des Plaines, einem Vorort von Chicago.
Gacy brachte seine Opfer mehrfach an den Rand des Todes, zögerte aber den Mord hinaus, um sich an ihren Qualen während der Vergewaltigung zu weiden. Er vergrub die Leichen unter seinem Haus, in der Garage und im Garten oder warf sie in einen nahe liegenden Fluss.
Trotz des Übelkeit erregenden Verwesungsgeruchs im Haus schien sich weder seine Frau, noch die Nachbarn Gedanken zu machen. Gacy war bei seiner Verhaftung ein untersetzter Mann von 36 Jahren mit Doppelkinn und Schnauzer. Sein Bauunternehmen, das sich auf Innenarchitektur und Reparaturarbeiten spezialisiert hatte, genoss einen guten Ruf. Auch als Lokalpolitiker hatte sich Gacy schon versucht. Er hatte sogar einen Umzug mit Rosalynn Carter, der damaligen First Lady, veranstaltet.
Bei Wohltätigkeitsveranstaltungen hatte er gerne für die Kinder den Clown gespielt. Der Sohn von Einwandern ( seine Eltern stammten aus Polen und Dänemark ) wuchs in einem Haus auf, in dem streng auf Disziplin geachtet wurde. Sein Vater war Alkoholiker und terrorisierte oft die ganze Familie.
1968 war Gacy in Iowa wegen sexuellen Missbrauchs eines Jugendlichen zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Aufgrund guter Führung hatte man ihn jedoch schon nach zwei Jahren auf Bewährung entlassen.
Mitte 1972 war er wegen Körperverletzung vorübergehend im Gefängnis. Er hatte einen jungen Mann verprügelt. Das Verfahren verlief jedoch im Sand, weil dieser nicht vor Gericht erschien. Gacy wurde daraufhin wieder freigelassen.
Angefangen hatte die Mordserie Gacys im Januar 1972.
Als im Februar 1976 seine zweite Frau mit der Familie auszog, eskalierten die Morde. Jeden Monat brachte Gacy im Schnitt einen Mann um.
Am 11 Dezember 1978 wurde der fünfzehnjährige Robert Piest als vermisst gemeldet. Piest wollte zu dem Bauunternehmer Gacy, der ihn einen Job in Aussicht gestellt hatte. Gacy stritt ab, Piest je getroffen zu haben.
Die Polizei ließ Gacy jedoch offen beschatten, vernahm seine Freunde, Geschäftspartner und Bekannten und durchsuchte schließlich Gacys Haus. Gacy gestand daraufhin, dass unter dem Betonboden der Garage die Leiche eines homosexuellen Freundes lag.
Er hätte ihn 1972 in Notwehr getötet und später dort vergraben. Im Haus selbst wurden unter einer Falltür ein Hohlraum entdeckt, in dem 3 halb verweste Leichen und Körperbestandteile anderer Toter lagen.
Gacy gestand daraufhin den Mord an Piest und weiteren Männern. 29 Leichen hatte er unter seinem Haus verscharrt und mit Beton übergroßen.
Insgesamt wurden 33 Opfer gefunden, 4 weitere hatte Gacy in den Fluss Des Plaines River geworfen. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass Gacy noch weitere Morde beging, während er sich auf Dienstreisen durch die USA befand.
Im Gefängnis deutete er solche Morde an, gestand sie jedoch nicht, um der Todesstrafe zu entgehen.
Vor Gericht versuchten Gacys Anwälte eine schlimme Form der Persönlichkeitsspaltung geltend zu machen. Nicht Gacy hätte die Morde begangen sondern sein zweites Ich. Im Gegenzug belegte die Staatsanwaltschaft, mit welch ausgetüftelten Methoden er seine Opfer angelockt, überwältigt, getötet und beseitigt hatte.
Nach dem Prozess von sechs Wochen Dauer sprachen die Geschworenen Gacy des 33fachen Mordes für schuldig.
Er wurde zum Tode verurteilt. In der Todeszelle malte Gacy verschiedene Bilder, welche nach seiner Hinrichtung zu Höchstpreisen verkauft wurden.
John Wayne Gacy wurde am 10 Mai 1994 in Joliet/Illinois durch eine Giftinjektion hingerichtet.
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