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Bettina Beispiel schrieb am 6.5. 2004 um 21:27:26 Uhr über

1973

Pablo Picasso (1881-1973
Maler, Graphiker, Bildhauer


1881
25. Oktober: Pablo Picasso (eigtl. Pablo Ruiz y Picasso) wird als Sohn des Malers José Ruiz Blasco und dessen Frau María Picasso López in Málaga geboren.


1896
Besuch der Kunstschule in Barcelona.


1897
Studium an der Academia San Fernando in Madrid.


1900
Veröffentlichung von Illustrationen durch Zeitungen in Barcelona.
Erste Paris-Reise
1901
Er beginnt, seine Arbeiten mit »Picasso« zu signieren.
Zusammen mit einem Freund gibt er die Zeitschrift »Arte Joven« heraus.


1901-1904
In seiner »blauen Periode« entwickelt Picasso seinen ersten eigenen Stil mit schwermütigen Figurenbildern, die in verschiedenen Blautönen gehalten sind. In dieser Zeit beginnt er auch, sich der Skulptur zuzuwenden (»Sitzende Frau«).


1904
Nach jährlichen Paris-Reisen zieht Picasso endgültig in die französische Hauptstadt.
Er lernt Fernande Olivier kennen, die seine Geliebte und sein Modell wird.


1905-1907
In seiner »rosa Periode« bevorzugt Picasso Zirkusmotive in heiteren Farben, so in dem Gemälde »Die Gaukler«. Erste Radierungen und Kupferstiche sowie das Porträt von Gertrude Stein (1874-1946 entstehen.


1908-1917
Für den erneuten Stilwechsel sind vor allen Dingen afrikanische Masken ausschlaggebend. Picasso bricht mit der bisher geltenden Ästhetik und wird zusammen mit Georges Braque (1882-1963 zum Begründer des Kubismus: Er bevorzugt zersplitterte Formen und Farben. Das Gegenständliche wird in Werken wie »Frau mit Gitarre« oder »Ma Jolie« in geometrische Formen aufgelöst, wobei sich die Strukturen der Abstraktion nähern.


1911-1914
Die ersten »papiers collés« (Klebebilder) entstehen. In deren Folge führt Picasso fremde Materialien wie Sand, Holz und Blech in seine Arbeiten ein.


ab 1915
Neben den kubistischen Arbeiten zeichnet Picasso auch wieder realistische Porträts.


1917
18. Mai: Uraufführung des Balletts »Parade« in Paris. Picasso fertigt für die Inszenierung das Bühnenbild und die Kostüme. Das Libretto stammt von seinem Freund Jean Cocteau (1889-1963 mit dem er auch später von Fall zu Fall zusammenarbeit. Anläßlich der Aufführung lernt Picasso die Tänzerin Olga Koklowa kennen.


1918
Heirat mit Olga. Aus der Ehe geht ein Kind hervor.


ab 1919
Picassos Malerei wird zunehmend »klassizistischer«. Er greift auf antike mythologische Vorbilder zurück.


1924-1926
Er arbeitet bevorzugt an großen abstrahierenden Stilleben.


1925
Picasso beteiligt sich mit dem Werk »Drei Tänzer« an der ersten Ausstellung der Surrealisten in Paris. Der Surrealismus bietet ihm die Möglichkeit zur Verschlüsselung und zur mythologischen Überhöhung psychischer Erfahrungen.


1927
Bekanntschaft mit Marie-Thérèse Walter, die seine Geliebte und sein Modell wird.
Sein Werk ist nun von vorwiegend frei figuralen Kompositionen geprägt.


1928/29
Drahtplastiken und die erste Eisenskulptur entstehen.


1934
Angeregt durch eine Reise nach Spanien, nimmt er die Thematik des Stierkampfes in seinem Werk auf.


1935
Die Geburt seines Kindes aus der Beziehung zu Marie-Thérèse führt zur Trennung von seiner Ehefrau.


1936
Picasso nimmt den Direktorenposten Prado-Museums in Madrid an.


1937
Für den spanischen Pavillon auf der Pariser Weltausstellung schafft Picasso das großformatige Anti-Kriegs-Bild»Guernica«, auf dem er die Zerstörung der Stadt im Spanischen Bürgerkrieg darstellt.
Freundschaft mit Dora Maar, die neben Marie-Thérèse seine Geliebte und sein Modell wird.
Die »New York Times« veröffentlicht eine Erklärung Picassos, in der er für die Regierung der II. Republik in Spanien eintritt.


1941
Picasso schreibt die dadaistische Komödie »Wie man Wünsche am Schwanz packt«, die 1944 unter der Regie von Albert Camus privat aufgeführt wird.
Er fertigt eine Skulptur von Dora Maars Kopf an, die 1959 als Denkmal für Guillaume Apollinaire (1880-1918 verwendet wird.
Beitritt zur Kommunistischen Partei Frankreichs.


ab 1943
Freundschaft mit Françoise Gilot. Aus dieser Beziehung gehen zwei Kinder hervor.


1945
Picasso wird Vorsitzender des französisch-spanischen Hilfskomitees für republikanische Spanier.


1945-1949
Neben der Malerei wird die Lithographie zu einem weiteren Ausdrucksmittel, das seiner spontanen Zeichenweise entgegenkommt.


ab 1947
Anfertigung von Keramiken.


1948
Verleihung der »Médaille de Reconnaissance Française« durch die französische Regierung.


1949
Picassos Lithographie »Die Taube« wird für das Plakat zum Friedenskongreß in Paris ausgewählt.


1952
Er schreibt sein zweites Theaterstück und beginnt mit der Arbeit an den Wandbildern »Der Krieg« und »Der Frieden« für die Kapelle von Vallauris.
Picasso und Henri Matisse (1869-1954 unterschreiben einen Friedensaufruf.


1958
Er erwirbt das Schloß Vauvenargues.


1961
Heirat mit Jacqueline Roque.


1962-1965
Betonskulpturen.


1963
Eröffnung des Museo Picasso in Barcelona, das später einen Großteil seines Nachlasses erhält.


1968
Picasso fertigt die zwei großen Radierserien »Maler und Modell« sowie »Die Liebenden«.


1973
8. April: Pablo Picasso stirbt in Mougins (bei Cannes). Er wird im Garten seines Schlosses beigesetzt.


1985
Einweihung des Musée Picasso in Paris.


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