1. Januar: Paul Chaudet wird Bundespräsident der Schweiz.
1. Januar: Der kubanische Diktator Fulgencio Batista flieht ins Ausland. Fidel Castro kommt an die Macht.
2. Januar: Ernesto „Che“ Guevara und Camilo Cienfuegos rücken mit ihren Revolutionstruppen Bewegung des 26. Juli (M-26-7) in Havanna, der Hauptstadt Kubas, ein. Fidel Castro folgt am 8. Januar.
3. Januar: Alaska wird der 49. Bundesstaat der USA.
5. Januar: Die deutsche Bundesregierung lehnt den sowjetischen Vorschlag, eine Freie Stadt West-Berlin zu bilden, die DDR anzuerkennen und mit ihr eine Konföderation einzugehen, ab.
28. Januar: Die Revolutionäre Partei setzt in Thailand eine neue Verfassung in Kraft, die auf den Verfassungen von Frankreich, Pakistan und der Vereinigten Arabischen Republik basiert.
Januar: In Thailand werden drei Gewerkschaften durch das Innenministerium verboten, weil sie „die öffentliche Ruhe stören“.
6. Februar: Die deutsche Luftwaffe erhält 300 US-Jagdflugzeuge des Typs Starfighter. Im Laufe der nächsten Jahre stürzen davon 260 Maschinen ab. 110 Piloten kommen ums Leben.
13. Februar: Nach dem Sieg der Revolutionäre über das Batista-Regime auf Kuba übernimmt Fidel Castro das Amt des Ministerpräsidenten.
15. Februar: Im Regierungsbezirk Düsseldorf wird erstmals in der Bundesrepublik Deutschland ein Radargerät zur Geschwindigkeitsmessung eingesetzt.
8. März: In den Vereinigten Staaten gründet George Lincoln Rockwell die neonazistische American Nazi Party.
10. März: Ein Volksaufstand beginnt gegen die chinesische Besetzung Tibets in Lhasa.
17. März: Der 14. Dalai Lama flieht ins indische Exil.
18. März: Der amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower unterzeichnet eine Bestimmung zur Eigenstaatlichkeit von Hawaii. Damit wird Hawaii der 50. Bundesstaat der USA (21. August).
10. April: Kronprinz Akihito von Japan heiratet die Bürgerliche Michiko.
10. Mai: Bei der Nationalratswahl in Österreich wird die SPÖ mit Pittermann stimmenstärkste Partei, aber die ÖVP erhält die meisten Mandate, so dass Julius Raab Bundeskanzler bleibt.
Juni: Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Nobelpreisträger Otto Hahn wird von mehreren Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens, denen sich auch die Freie Demokratische Partei anschliesst, als Nachfolger von Theodor Heuss für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen. Er lehnt ab.
16. Juni: Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Niederlanden
17. Juni: Die Iren entscheiden sich bei der Wahl ihres Staatspräsidenten für Éamon de Valera, den Kandidaten der Fianna Fáil-Partei, als drittes Staatsoberhaupt.
18. Juni: Theodor Heuss übernimmt das Berliner Schloss Bellevue als zweiten Amtssitz des Bundespräsidenten. Die Baulichkeit wird wegen der politischen Situation West-Berlins nur maßvoll genutzt.
11. Juli: Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Luxemburg zur Kriegsentschädigung des Zweiten Weltkriegs
20./21. Juli: Sieben Länder der OEEC beschließen die Errichtung einer Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA)
21. Juli: Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich
Nikita Chruschtschow (rechts) mit Richard Nixon (1959)
24. Juli: Die Küchendebatte zwischen Richard Nixon und Nikita Chruschtschow vor einer Ausstellungsküche auf der American National Exhibition in Moskau ereignet sich.
31. Juli: Eine Gruppe baskischer Studenten gründet die im Untergrund operierende Widerstandsbewegung Euskadi Ta Askatasuna (ETA), die sich terroristischer Mittel im Kampf gegen die Franco-Diktatur in Spanien bedient und einen unabhängigen Baskenstaat anstrebt.
21. August: Hawaii wird 50. Bundesstaat der USA.
26. August: Truppen der chinesischen Volksbefreiungsarmee dringen in ein zwischen China und Indien umstrittenes Gebiet an der McMahon-Linie ein und nehmen Wachen eines indischen Außenpostens gefangen.
12. September: Theodor Heuss scheidet aus dem Amt des deutschen Bundespräsidenten.
25. September: Auf den ceylonesischen Premierminister S. W. R. D. Bandaranaike gibt ein buddhistischer Mönch, der nach der Tat zum Christentum konvertiert, Schüsse ab. Der Premierminister kann dem Attentäter die Waffe entreißen, stirbt aber an den Verletzungen am darauffolgenden Tag.
7. Oktober: Der Ministerpräsident des Irak, Abd al-Karim Qasim, erleidet bei einem Attentat schwere Verletzungen.
11. Oktober: Bürgerschaftswahl in Bremen
17. Oktober: Marokko wertet die Währung ab und führt die neue Geldeinheit Dirhem ein.
26. Oktober: Pakistan erklärt Rawalpindi zur neuen Hauptstadt der Republik.
11. November: Kulturabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Ägypten und zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Syrien. Beide in Kraft seit dem 16. Oktober 1960
15. November: Das Godesberger Programm der SPD wird verabschiedet.
17. November: Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Ägypten
20. November: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet die Deklaration über die Rechte des Kindes, welche die vergleichbare Genfer Deklaration des Völkerbundes aufgreift und sie ergänzt. Dreißig Jahre später wird die Deklaration von der Kinderrechtskonvention abgelöst.
1. Dezember: Völkerrecht, der Antarktisvertrag; Resultat einer Konferenz in Washington, D.C., repräsentiert durch die Teilnehmerstaaten Argentinien, Australien, Belgien, Großbritannien, Chile, Frankreich, Japan, Neuseeland, Norwegen, Südafrika, den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion; regelt die Besitz- und Nutzungsrechte für das Südpolargebiet. Die Unterzeichnenden verpflichten sich das Gebiet des antarktischen Kontinentes südlich von 60° südlicher Breite ausschließlich friedlich und unter Wahrung der Freiheit der wissenschaftlichen Forschung zu nutzen und die Gebietsansprüche einzelner Staaten diesbezüglich zurückzustellen.
10. Dezember: Aufstand an der Alten Werft in Windhoek, Südwestafrika. Die südafrikanische Polizei erschießt bei einer Demonstration elf Menschen, viele andere werden verletzt.
12. Dezember: Im Grenzgebiet von Paraguay und Argentinien bricht eine Rebellion gegen das Regime des General Alfredo Stroessner aus, wird jedoch rasch niedergeschlagen.
13. Dezember: Bei den ersten Wahlen nach Abschluss des Zürcher und Londoner Abkommens sowie des Londoner Garantievertrags entscheiden sich die Zyprioten für Erzbischof Makarios III. als Präsidenten Zyperns.
16. Dezember: Präsident Sukarno verlängert den Ausnahmezustand in Indonesien auf unbestimmte Zeit und macht sich mehr und mehr zum Alleinherrscher.
17. Dezember: Die Wahl zum Schweizer Bundesrat lässt die Zauberformel 2:2:2:1 über dessen Zusammensetzung erstmals Realität werden.
21. Dezember: Irans Schah Mohammad Reza Pahlavi heiratet die Studentin Farah Diba
Die Volksrepublik China annektiert Tibet.
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