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Kassler mit Kraut schrieb am 21.9. 2007 um 07:55:00 Uhr über

1927

Januar 1927

9. 1. Tod des britischen Kulturphilosophen und »Rassentheoretikers« Houston Stewart Chamberlain in Bayreuth.
10. 1. Uraufführung des Films »Metropolis« von Fritz Lang in Berlin.
Reichspräsident Paul von Hindenburg beauftragt Julius Curtius (1877-1948) von der Deutschen Volkspartei (DVP) mit der Regierungsbildung auf Grundlage einer Koalition der bürgerlichen Mitte mit der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP).
11. 1. Gründung der »Academy of Motion Pictures Arts and Sciences« in Los Angeles. Die Akademie will das kulturelle, didaktische und technische Niveau des Films steigern. Zu diesem Zweck ist die Verleihung eines Filmpreises (später »Oscar« genannt) vorgesehen.
15. 1. Nachdem die Verhandlungen von Curtius zur Regierungsbildung am Widerstand des Zentrums gescheitert sind, beauftragt Hindenburg erneut Wilhelm Marx (Zentrum) mit der Kabinettsbildung.
Der britische Schatzkanzler Winston Churchill trifft in Rom mit dem italienischen Ministerpräsidenten Benito Mussolini zu Gesprächen zusammen.
29. 1. Reichskanzler Marx stellt sein neues Kabinett aus Zentrum, DVP, DNVP und Bayerischer Volkspartei (BVP) vor. Mit der sogenannten Bürgerblock-Regierung wird ein weiterer Schritt nach rechts vollzogen.
31. 1. Die Alliierte Militärkommission beendet ihre Tätigkeit im Deutschen Reich.

Februar 1927

3. 2. Zwischen Frankfurt/Main und New York wird erstmals ein Ferngespräch über Funk geführt.
4. 2. Nach der Ernennung von zwei jüdischen Professoren kommt es an der Wiener Universität zu antisemitischen Ausschreitungen.
10. 2. Uraufführung der Oper »Johnny spielt auf« von Ernst Krenek (1900-1991) in Leipzig.
16. 2. Die Operette »Der Zarewitsch« von Franz Lehár (1870-1948) hat in Berlin Premiere.
19. 2. Tod des dänischen Philosophen und Literaturtheoretikers Georg Brandes (1842-1927) in Kopenhagen.
28. 2. In Köln wird erstmals seit Kriegsbeginn 1914 wieder ein Rosenmontagszug veranstaltet.

März 1927

5. 3. In Bayern wird das Redeverbot für den Führer der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), Adolf Hitler, aufgehoben. Es wurde nach seiner Freilassung aus der Festungshaft verhängt.
7. 3. In Genf wird die Frühjahrssitzung des Völkerbundrats eröffnet. Den Vorsitz führt erstmals Reichsaußenminister Gustav Stresemann (DVP).
19. 3. Kampfverbände der Nationalsozialisten und Kommunisten liefern sich in Berlin blutige Straßenschlachten.
20. 3. In Kassel führt ein Flugzeugwerk erstmals den Motorschlepp von Segelflugzeugen vor. Durch das Anhängen von Seglern an Motorflugzeuge sollen die Passagierzahlen im Luftverkehr gesteigert werden.
21. 3. Die Abrüstungskonferenz des Völkerbunds tritt in Genf zusammen.
26. 3. Der deutschnationale Politiker Alfred Hugenberg erwirbt Aktien der Universum-Film AG (Ufa) im Wert von 15 Millionen Reichsmark und sichert sich damit die Vorherrschaft in dem Konzern.
29. 3. Erstmals wird ein Geschwindigkeitsrekord oberhalb von 300 km/h aufgestellt: Der britische Major Henry O´Neal de Hane Segrave erreicht in einem 1.000 PS starken Rennwagen eine Höchstgeschwindigkeit von 327 km/h.

April 1927

6. 4. Der Reichstag billigt den Etat für 1927. Mit Hinweis auf die Rüstungsausgaben in Höhe von 700 Millionen Mark lehnt die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) den Etat ab.
8. 4. Die Deutsche Bauernschaft wird als Reichsspitzenverband gegründet.
9. 4. In den USA werden die 1920 verhafteten italienischen Anarchisten Nicola Sacco (1891-1927) und Bartolomeo Vanzetti (1888-1927) wegen schweren Raubmordes zum Tod durch den elektrischen Stuhl verurteilt. Das Urteil beruhte auf einem zweifelhaften Indizienprozeß.
18. 4. Chiang Kai-shek (1887-1975), Oberbefehlshaber der Kuomintang-Truppen in China, verkündet die Bildung einer neuen, allein von der Kuomintang geleiteten nationalchinesischen Zentralregierung in Nanking.
21. 4. Uraufführung der Komödie »Revue zu Vieren« von Klaus Mann. Es spielen Gustaf Gründgens sowie Klaus und Erika Mann.
22. 4. Das Land Baden hebt das Redeverbot für Hitler auf.
30. 4. Gründung des Reichsverbands der deutschen Volkshochschulen als Dachorganisation der Institute für Erwachsenenbildung.

Mai 1927

4.-23. 5. Wirtschaftskonferenz des Völkerbunds in Genf. Die 47 Teilnehmerstaaten verabschieden mehrere Resolutionen zur Senkung der Zölle und zum Abbau der Handelsschranken.
6. 5. Die NSDAP und alle ihre Unterorganisationen werden nach Ausschreitungen in Berlin-Brandenburg verboten und für aufgelöst erklärt. Bei einer Versammlung mit rund 2.000 Teilnehmern wurden in Berlin mehrere politische Gegner niedergeschlagen.
Uraufführung des Stücks »Florian Geyer« von Gerhart Hauptmann.
8. 5. Zum »Reichsfrontsoldatentag« des » Stahlhelms« kommen über 100.000 Teilnehmer nach Berlin.
9. 5. Canberra wird Hauptstadt Australiens. Nachdem das australische Parlament sich nicht zwischen Sydney und Melbourne als Hauptstadt entscheiden konnte, wurde 1913 mit dem Bau von Canberra begonnen. Der Grundstein für das neue Parlamentsgebäude wurde 1923 gelegt.
Der schwedische Forscher Sven Hedin beginnt seine letzte große Expedition nach Zentralasien.
11. 5. Tod des spanischen Malers Juan Gris (1887-1927) in Madrid.
15. 5. Die Reichsbahn führt die 24-Stunden-Zeitangabe ein: Statt 1 Uhr nachmittags heißt es nun 13 Uhr usw.
20./21. 5. Der amerikanische Pilot Charles Lindbergh (1902-1974) überfliegt in seiner einmotorigen »Spirit of St. Louis« den Nordatlantik in West-Ost-Richtung nonstop und allein in 33,5 Stunden.
27. 5. Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Großbritannien und der Sowjetunion. Zugleich wird das britisch-sowjetische Handelsabkommen von 1921 gekündigt. London wirft der Regierung in Moskau Agitation und Spionage gegen Großbritannien vor.
Deutsche Erstaufführung des Kriminalstücks »Der Hexer« von Edgar Wallace (1875-1932) in Berlin.

Juni 1927

1. 6. Einweihung des Hindenburgdamms, der die Insel Sylt mit dem Festland verbindet.
12. 6. Der 1. FC Nürnberg wird mit einem 2:0-Sieg über Hertha BSC Berlin deutscher Fußballmeister.
18. 6. Reichsaußenminister Stresemann und sein britischer Amtskollege Joseph Austen Chamberlain (1863-1937) konferieren in Genf erfolglos über die Räumung der noch besetzten Gebiete des Rheinlands. Aus der ersten Zone des Rheinlands zogen sich die Alliierten bereits 1925 zurück, die zweite und dritte Zone sind nach wie vor besetzt.
Eröffnung des Nürburgrings in der Eifel.
19. 6. Max Schmeling wird Europameister im Halbschwergewicht.
20. 6. - 4. 8. In Genf findet die Drei-Mächte-Seeabrüstungskonferenz zwischen den USA, Japan und Großbritannien statt. Die Konferenz endet ergebnislos.
23. 6. Außenminister Stresemann erklärt, die deutschen Beziehungen zur Sowjetunion seien vom Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen London und Moskau nicht berührt.

Juli 1927

4. 7. Hitler trifft in München mit dem Ruhrindustriellen Emil Kirdorf zusammen. Es geht um die finanzielle Unterstützung der NSDAP durch die Schwerindustrie.
7. 7. Der Reichstag verabschiedet das Mutterschutzgesetz. Es gewährt einen Kündigungsschutz für die letzten sechs Wochen vor und die ersten sechs Wochen nach der Geburt.
Desgleichen wird das Gesetz über die Arbeitslosenversicherung und die Arbeitsvermittlung vom Reichstag verabschiedet. Es führt die Versicherungspflicht gegen Arbeitslosigkeit und den Rechtsanspruch auf Arbeitslosengeld ein. Die Kosten sollen zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen werden. Das Arbeitslosengeld richtet sich nach dem früheren Lohn.
15./16. 7. Der Freispruch von drei Angehörigen des Frontkämpferbunds, die wegen eines Überfalls auf Angehörige des Republikanischen Schutzbundes angeklagt waren, führt in Wien zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und der Polizei. Der Justizpalast wird in Brand gesteckt, 89 Menschen kommen ums Leben, etwa 1.000 werden verletzt.
In China wird das Bündnis zwischen der Nationalchinesischen Volkspartei (Kuomintang) und der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) offiziell aufgekündigt. Die innenpolitische Krise verschärft sich.
16. 7. Uraufführung des Songspiels »Mahagonny« von Bertolt Brecht und Kurt Weill.
23. 7. In Stuttgart wird die Architekturausstellung »Die Wohnung« vom Deutschen Werkbund eröffnet. Unter Ludwig Mies van der Rohe ist auch die Weißenhofsiedlung mit 60 Wohneinheiten von führenden europäischen Architekten errichtet worden.
25. 7. Die Freie Stadt Danzig fordert vom Kommissariat des Völkerbunds Entscheidungen über strittige Fragen. Dabei geht es auch um die Errichtung eines polnischen Munitionsdepots auf der Westerplatte und die Gewährung eines Winterquartiers für polnische Kriegsschiffe.
27. 7. Der amerikanische Sportler Johnny Weissmuller (1904-1984) schwimmt mit 10:22,2 min. einen Weltrekord über 800 m Freistil.

August 1927

6. 8. Nach Bombenanschlägen wegen der bevorstehenden Hinrichtung von Sacco und Vanzetti versetzt die Stadt New York die Polizei in Alarmbereitschaft.
10. 8. In London kommt es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten: Etwa 10.000 Menschen demonstrieren vor der amerikanischen Botschaft gegen die drohende Hinrichtung Saccos und Vanzettis.
15. 8. Reichswehrminister Otto Geßler gibt einen Flaggenerlaß bekannt, in dem die Reichsfarben Schwarz-Rot-Gold im militärischen Bereich den Farben Schwarz-Weiß-Rot der Reichskriegsflagge gleichgestellt werden. Der Erlaß wird von der Linken und der Rechten kritisiert.
17. 8. Der deutsch-französische Handelsvertrag wird nach dreijährigen Verhandlungen unterzeichnet. Mit dem Vertrag gewähren Deutschland und Frankreich sich gegenseitig handelspolitische Vergünstigungen.
23. 8. Trotz starker internationaler Proteste werden Sacco und Vanzetti in Boston auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet.
27. 8. Großbritannien und Frankreich einigen sich auf eine Reduzierung ihrer Besatzungstruppen im Rheinland um 10.000 auf 70.000 Mann bis zum Jahresende.
28. 8. Die Stadt Frankfurt/Main verleiht erstmals den Goethepreis. Die Auszeichnung geht an den Dichter Stefan George.
31. 8. - 3. 9. Erste Weltbevölkerungskonferenz in Genf. Wichtigste Themen sind der Geburtenrückgang in den Industrieländern und das Problem der Auswanderung.

September

1.-15. 9. Auf der 46. Tagung des Völkerbundrats fordert Polen erfolglos die internationale Anerkennung der deutsch-polnischen Grenze. Die deutsche Regierung betont weiterhin den vorläufigen Charakter der deutsch-polnischen Grenze und lehnt ein »Ost-Locarno« mit Polen ab.
1. 9. Uraufführung des Dramas »Hoppla, wir lebenvon Ernst Toller in Hamburg.
3. 9. Der Regisseur Erwin Piscator eröffnet seine neue Bühne am Nollendorfplatz in Berlin.
5. 9. In China beginnt ein Bauernaufstand unter der Leitung des kommunistischen Funktionärs Mao Tse-tung.
14. 9. Tod des Schriftstellers Hugo Ball (1886-1927) in Gentilino bei Lugano (Schweiz).
Tod der amerikanischen Tänzerin Isadora Duncan (1877-1927) in Nizza (Frankreich).
18. 9. Einweihung des Tannenberg-Denkmals in Hohenstein (Ostpreußen). In seiner Eröffnungsrede vor 70.000 Teilnehmern streitet Hindenburg die Kriegsschuld des Deutschen Reiches ab: »Nicht Neid, Haß oder Eroberungslust gaben uns die Waffen in die Hand. Der Krieg war uns vielmehr das äußerste (...) Mittel der Selbstbehauptung einer Welt von Feinden gegenüber
Der Bauernaufstand in China bricht in der Provinz Hunan zusammen.
20./21. 9. Der polnische Ministerpräsident Józef Pilsudski läßt die Abgeordnetenkammer und den Senat auflösen.
23. 9. Offizieller Beitritt Deutschlands zum Ständigen Internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag.
Uraufführung des Films »Berlin: Die Sinfonie der Großstadt« von Walter Ruttmann (1887-1941) in Berlin.

Oktober 1927

1. 10. In Südtirol tritt eine Verordnung in Kraft, die italienischsprachigen Unterricht in allen Volksschulen vorschreibt. Offizielle Schriftstücke dürfen nicht mehr auf deutsch veröffentlicht werden. Ebenso untersagt sind deutschsprachige Texte auf öffentlichen Straßen-, Orts- und sonstigen amtlichen Hinweisschildern.
9. 10. Die Bürgerschaftswahlen in Hamburg bringen SPD und KPD zusammen eine absolute Mehrheit.
10. 10. Das unter General Miguel Primo de Rivera (1903-1936) diktatorisch regierte Spanien erhält wieder ein Parlament. Es besitzt allerdings nur beratende Funktion.
11. 10. Deutsche Erstaufführung des Monumentalfilms »Napoleon« von Abel Gance (1889-1981) in Berlin. Der Film wird auf einer 18 Meter breiten Leinwand gezeigt.
13. 10. Uraufführung des Schauspiels »Schinderhannes« von Carl Zuckmayer in Berlin.
15. 10. Der Antikriegsroman »Der Streit um den Sergeanten Grischa« von Arnold Zweig erscheint. Innerhalb von zehn Tagen werden 10.000 Exemplare verkauft.
18. 10. Carl von Ossietzky übernimmt von Kurt Tucholsky die Leitung der Zeitschrift »Weltbühne«.
22. 10. Im Münchener Kurt-Wolff-Verlag erscheint der Roman »Amerika« von Franz Kafka.
26. 10. Gründung des Versandhauses »Quelle« in Fürth.
30. 10. Tod des Publizisten und Schriftstellers Maximilian Harden in Montana im Wallis.

November 1927

2. 11. Mit 17 zu 11 Stimmen lehnt der Reichstagsausschuß für die Strafrechtsreform den von der SPD eingebrachten Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe im Deutschen Reich ab.
10. 11. Mit 100.000 Passagieren hat die Lufthansa AG ihr Transportaufkommen gegenüber dem Vorjahr verdoppelt.
12. 11. Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) beschließt den Ausschluß der gegen Josef W. Stalin opponierenden Parteimitglieder Leo D. Trotzki, Leo Kamenew (1883-1936) und Grigori Sinowjew (1883-1936) aus der Partei.
Der unter dem Hudson River verlaufende Tunnel zwischen New York und New Jersey wird eröffnet. Er ist der bis dahin längste Autotunnel der Welt.
22. 11. In Tirana wird ein Defensivbündnis zwischen Albanien und Italien unterzeichnet. Der Balkanstaat wird damit faktisch italienisches Protektorat.
Der Film »Metropolis« von Lang wird in der Türkei wegen kommunistischer Propaganda verboten.
In New York wird »Funny Face« von George Gershwin uraufgeführt.
27. 11. Bei den Landtagswahlen in Braunschweig verliert die DNVP 50 Prozent ihrer bisherigen Stimmenanteile, die SPD gewinnt 23 Prozent hinzu.

Dezember 1927

2.-19. 12. Auf dem Parteitag der KPdSU wird Trotzki aus der Partei ausgeschlossen und in die Verbannung geschickt. Kamenew und Sinowjew unterwerfen sich Stalins Maßnahmen zur Kollektivwirtschaft. Der Parteitag beschließt den ersten Fünfjahresplan.
3. 12. Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch nimmt seine Tätigkeit als ordentlicher Professor für Chirurgie an der Berliner Universität auf.
6. 12. Im Reichstag scheitert ein von KPD und SPD eingebrachter Mißtrauensantrag gegen die Reichsregierung. Beide Parteien begründeten ihren Antrag mit mangelndem Erfolg der Wirtschafts- und Sozialpolitik der Reichsregierung. Die Deutsche Demokratische Partei (DDP) stimmt für das Mißtrauensvotum und kritisiert die Gleichberechtigung von konfessionellen und weltlichen Schulen.
10. 12. Die Mehrheit im Reichsrat macht ihre Zustimmung zum Marine-Etat von der Aufklärung der »Phoebus«-Affäre um den parteilosen Reichswehrminister Geßler abhängig. Über die im August 1927 in Konkurs gegangene Phoebus-Filmgesellschaft hatte Geßler Rüstungen der Marine finanziert. Geßler verweigert die Auskunft.
Der Friedensnobelpreis geht an Ludwig Quidde, den Präsidenten der Deutschen Friedensgesellschaft.
12. 12. Der amerikanische Präsident Calvin Coolidge (1872-1933) billigt ein Marinebauprogramm in Höhe von rund 750 Millionen Dollar (3,15 Milliarden Reichsmark).
16. 12. Anläßlich eines Besuchs in Königsberg spricht sich Außenminister Stresemann erneut gegen die internationale Anerkennung der deutsch-polnischen Grenze aus.
17. 12. Da Reichswehrminister Geßler weiterhin die Aufklärung der »Phoebus-Affäre« verweigert, setzt die preußische Regierung unter Otto Braun (SPD) bei den Etatberatungen im Reichsrat für 1928 die Streichung der ersten Rate zum Bau des Panzerkreuzers A in Höhe von 9,3 Millionen Reichsmark durch.
28. 12. Uraufführung der Oper »Antigone« von Arthur Honegger (1892-1955) in Brüssel.


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