Beide Teilnehmer mit der Nummer 4 kommen angelaufen und versuchen, ihm die Mütze oder einen anderen Gegenstand zu entreißen, ohne ihn zu berühren. Der Mützenbesitzer kann auch zwei oder drei Zahlen auf einmal ausrufen und hat es dann mit vier oder sechs Gegnern zu tun, gegen die er seine Mütze verte'd' 1 1-
gen muß.
Jäger und Wild
Ein beliebtes Kinderspiel, das die Aufmerksamkeit und Konzentration entwickeln hilft. Wir bilden Cruppen von je drei Teilnehmern und stellen uns hintereinander auf. Zwei bleiben draußen: der »Jäger« und das »Wild«. Das Wild versucht, in einer Gruppe unterzuschlüpfen, d. h-, wenn der Mitspieler sich hinten anstellt, wird der erste der Dreierreihe zum Wild. Stellt sich das Wild vorn an, wird der letzte zum Wild.
An der Wand
Ebenfalls ein bekanntes und beliebtes Kinderspiel: Ein Teilnehmer steht mit dem Gesicht zur Wand und zählt langsam oder auch ganz rasch von eins bis drei, während die anderen leise näherkommen. Plötzlich dreht er sich um, und alle erstarren. Wer mitten in der Bewegung überrascht wurde, muß zu seinem Ausgangspunkt zurück. Wer als erster den Mitspieler an der Wand berührt, darf ihn ersetzen.
Schwerkraft- und Entkopplungsübungen
hmal sagen wir uns: »Merkwürd'g, ch hin heute so müde,
Manc 1 1 1 1
und dabei habe ich gar nichts getan ... <@ Das stimmt nicht. Denn
schon die Tatsache, aufrecht zu stehen, den Kopf hochzuhalten,
erfordert eine ungeheuere Anstrengung. Und diese Anstrengung
müssen wir ein Leben lang leisten, »im Kampf mit der Schwerkraft«, die uns zu Boden zieht. Mit Hilfe der folgenden Übungen wollen wir uns sowohl der Schwerkraft bewußt werden als auch der Automatisierungen, mit denen unser Körper auf sie antwortet. Es sind Übungen, die keine Anstrengung, keine Anspannung erfordern sollen: Wir führen Übungen zur Horizontale und zur Vertikale, eckige und runde Bewegungen aus, versuchen, Bewegungsabläufe zu entkoppeln, improvisieren ungewohnte Bewegungen, schließlich stellen wir uns dem »Kampf mit der Schwerkraft«.
Übungen zur Horizontale und zur Vertikale
Ich strecke Hals und Kopf so weit wie möglich nach vorn, ohne den Körper zu bewegen. Ein Partner hilft, indem er meine Nasenspitze mit dem Finger berührt. Die Nase muß dem Finger, so weit sie kann, folgen. Die Bewegung beschreibt eine Horizontale. Dann wieder, ohne den Körper zu bewegen, schiebe ich Hals und Kopf möglichst weit zurück. Ein Partner hilft mit dem Finger nach. Ich bewege meinen Kopf nach links, bis er fast auf der Schulter aufliegt. Ein Partner hilft, indem er mein Ohr mit dem Finger berührt. Leichter geht es, wenn ich die Arme über dem Kopf verschränke und versuche, mit dem Ohr die Armbeuge zu berühren. Dann die gleiche Bewegung nach rechts. Die Übung soll langsam und behutsam durchgeführt werden.
Nun beschreibe ich mit dem Kopf einen Kreis: vor-rechts-zurück-Iinks usw. Die Augen sind auf einen Punkt gerichtet, damit die ganze Bewegung in der Horizontale bleibt.
Die gleichen Übungen dann mit dem Brustkorb. Der Brustkorb schiebt sich weit vor, zurück, nach links und nach rechts. Dabei tief atmen. Beim Einatmen schwingt der Brustkorb nach hinten, beim Ausatmen nach vorn, ganz im Gegensatz zur normalen Atmung.
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