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Dienstag, 18. November, 6.00 Uhr
Wegen eines Termins Wecker viel zu früh. Halbwaches Gammeln und vegetieren statt Aufstehen. Nutzlose Nachrichten, alles kurz, gestern war wenigstens Schwarzenegger-Vereidigung, Wetter, grau, noch lange grau, Verkehrsdurchsage, Britney Spears. Dann 30 Minuten Arschlöcher hassen. Wieder Nachrichten, immer noch nutzlos, noch kürzer, Wetter in alle Ewigkeiten grau, Verkehrsdurchsage. Erzwungenes Aufstehen, Antritt für die Arschlöcher. Mit vorgehaltener Hand am Spiegel vorbeihuschen. Wasser. Handtuch. Durch eine Falte dann doch heimlich in den Spiegel glotzen. Beschluss, den ganzen Tag mindestens so grimmig zu bleiben, komme, was da wolle. Zweifel am Durchhalten des Beschlusses. Gedanke an die Arschlöcher. Überzeugung, den Beschluss durchzuhalten. Viel zu müde. Alles Überwindung. Überlegung, dass es doch möglich sein muss, die Überwindung zu überwinden, sich für den Rest des Tages ins Bett zu werfen und so ein Leben im Zeichen der Wahrheit und Aufrichtigkeit zu führen, also gammeln. In Wirklichkeit sind die Arschlöcher in Ordnung und ich bin das Arschloch. Schwindel im Hasskarussel. Ratlosigkeit. Klodeckel öffnen. Übergabe.
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