Es war verdammt heiss an diesem Tag im Mai, so heiß, daß die Kanalisation anfing zu stinken, und die Bitumenflecken auf dem Asphalt schmierig wurden. Keuner kam von einem Banktermin in seine Steuerberatungskanzlei zurück, und war froh, endlich den Schlips auszuziehen, und ein großes Glas kaltes Mineralwasser zu trinken. Es war kurz vor Mittag, und die Hitze wallte durch die weit geöffneten Fenster. Das Telefon ging.
»Frau Hartung ist draussen - es wäre dringend« quäkte die Sekretärin durch die Sprechanlage.
»Na gut, soll reinkommen« seufzte Keuner. Dringend, das hieß meistens Ärger. So war er nur mässig begeistert, als er Frau Hartung in seinem Arbeitszimmer empfing, obwohl Frau Hartung eine schöne Frau war. Sie betrieb ein kleines Bistro in einem Nebengebäude des Landratsamts, und war seit einigen Jahren Mandantin des Büros Keuner.
»Was gibts Frau Hartung?« fragte Keuner mit einem aufmunternden Lächeln. Er bot ihr einen Sessel an, doch sie blieb stehen. Frau Keuner sagte nichts, noch nicht einmal guten Tag oder so, sondern zog zuerst ihre Schuhe aus, dann ihre Hose, und das luftige Hemdchen, daß sie anhatte. Schließlich flog auch ihr Slip auf Keuners Schreibtisch, und kam auf einem Kommentar zum Einkommenssteuergesetz zu liegen.
»Frau Hartung!!!« Keuner war konsterniert. Aber Frau Hartung war eben auch eine schöne Frau und so wehrte sich der Steuerberater nicht, als sie um seinen Schreibtisch herumging, und ihn an seinem Hosengürtel aus seinem Chefsessel zog, und ihn mit einer Leidenschaft küsste, daß Keuner fast an der Zunge seiner Klientin erstickt wäre. Sie riss ihm buchstäblich die Sachen vom Leibe, fegte mit einer kräftigen Bewegung die Akten, die Bücher und die Telefonanlage vom Schreibtisch Keuners, und drückte ihn auf die Schreibtischplatte. Sie nahm ihn in der Reiterstellung.
Kaum hatte sie des Steuerberaters Glied vereinnahmt, und dieser laut zu stöhnen begonnen, klopfte es einmal an der Tür, die sich sogleich öffnete. Keuners Sekretärin trat ein mit der Postmappe, die sie mit einem spitzen Aufschrei fallen lies. Steuerbescheide und Briefumschläge flatterten über den Parkettboden - die Sekretärin floh, die Türe hinter sich zuschlagend. Keuner bekam von alledem nichts mehr mit. Er war vollends damit ausgelastet, mit dem Mund nach Frau Hartungs Brüsten zu schnappen, und mit seinen Händen deren Pobacken zu bearbeiten.
Während sich dergleichen im Büro des Chefs zutrug, stand Keuner's Sekretärin mit ihren vertrauten Kolleginnen in der Teeküche, und sog gierig an ihrer Zigarrette. Einfach so auf dem Schreibtisch - könnt Ihr Euch das vorstellen ? Eine jüngere Steuerfachangestellte sah aus dem offenen Fenster in die flirrende Hitze hinaus. Sie konnte sich das sehr wohl vorstellen - wenn auch nicht gerade mit Herrn Keuner. Dessen Lustschreie sowie die der schönen Frau Hartung drangen durch die offenen Fenster in die Teeküche, bis die Büroleiterin das Fenster energisch schloss.
Dann hörten die verwirrten Büroangestellten heftiges Poltern und Türenschlagen. Keuner und seine Klientin standen pudelnackt im Flur der Kanzlei, klatschnass verschwitzt, vom Ergebnis ihres Tuns zusätzlich besudelt, strebten sie der Teeküche zu, vom Begehren nach einem erfrischenden Getränk getrieben. Keuners Sekretärin schrie abermals auf, schlug die Tür der Teeküche von innen zu, und stemmte sich mit dem Rücken dagegen. Die verängstigten Damen hörten zwei Fäuste gegen die Tür trommeln. Schließlich hörten sie ihren Chef brüllen: Wenn Sie die Türe nicht sofort öffnen, dann sind Sie morgen alle entlassen ! Die Augen der Sekretärin, die sich immer noch mit dem Rücken gegen die Tür lehnte, weiteten sich angesichts des gerade neu bezogenen Eigenheimes vor Schreck. Die jüngere Kollegin, die sich das alles sehr gut vorstellen konnte, schob sie beherzt beiseite, und öffnete die Tür.
»Na endlich« polterte der nackte und schwitzte, sowie anderweitig besudelte Steuerberater, und tappte zum Kühlschrank. Die genauso derangierte Frau Hartung - trotzdem oder gerade deswegen sehr attraktiv aussehend, folgte ihr. Keuner nahm eine Sprudelflasche aus dem Kühlschrank, und reichte sie seiner nackten Gespielin. Die Damen, bis auf die jüngere Steuerfachgehilfin, flohen durch die Tür in den Flur und von dort ins Zimmer der Büroleiterin. Keuner reichte die halb ausgetrunkene Flasche an Frau Hartung weiter, die ebenso gierig trank, wie zuvor Keuner, welcher herzhaft rülpste. Die jüngere Steuerfachgehilfin mußte daraufhin lachen, und hielt sich die Hand vor den Mund. Langsam verliess auch sie die Teeküche, mit bedenklichem Hüftschwung, und ging ins Arbeitszimmer ihres Chefs, das ein Bild der völligen Verwüstung bot. Fasziniert von diesem Anblick lehnte sie sich an den Türrahmen, während aus der Teeküche abermals leise und spitze Schreie ertönten. Keuner fickte Frau Hartung auf der Platte der Geschirrspülmaschine, deren Höhe sich als erstaunlich praktisch zu diesem Zwecke erwies. Es klingelte an der Kanzleitüre. Der 12.00 Termin - Herr Sarstedt jun. von Sarstedt Metallbau stand draussen, mußte zunächst drei- oder viermal klingeln, und staunte nicht schlecht, daß ihm die jüngere Steuerfachgehilfin, die er von den Umsatzsteuervoranmeldungen her kannte, im Zustand völliger Nacktheit die Türe öffnete, und ihm noch auf dem Flur couragiert und mit sicheren Bewegungen den Hosenlatz öffnete, und Herrn Sarstedt jun.'s Geschlechtsteil herauszog, daß sich nach wenigen Handbewegungen der jüngeren Steuerfachgehilfinnen stark erhärtete und vergrößerte, so daß diese beginnen konnte, an dem Schwanz von Sarstedt jun. eifrig zu lutschen. Die Büroleiterin von Herrn Keuner, die das alles durch's Schlüsselloch beobachtete, ergriff mit zitternder Hand den Telefonhörer, wählte die 110, und versuchte, dem diensthabenden Beamten zu erklären, was sich in dieser ehedem so seriösen Steuerkanzlei abspiele. Der diensthabende Beamte jedoch schien dafür kein Verständnis zu haben, und erklärte ihr lediglich, der Mißbrauch von Notrufeinrichtungen sei strafbar. Die Büroleiterin von Herrn Keuner warf sich schluchzend der Sekretärin von Herrn Keuner in die Arme, und beide Damen fanden Trost im gegenseitigen Beweinen ihrer lachsfarbenen bzw. lindgrünen Blusen. Etwa eine halbe Stunde später hatten sie sich soweit gesammelt, daß sie es wagten, mit einem Brieföffner sowie einem alten Feuerlöscher bewaffnet, in den Flur hinauszutreten. Niemand war zu sehen. Auch in der Teeküche war niemand. Aus dem Besprechungszimmer hörten sie die Stimme ihres Chefs und von Herrn Sarstedt. jun., die offensichtlich den Bilanzentwurf besprachen. Frau Keuners Sekretärin klopfte leise an, und wurde eingelassen. Keuner saß - ebenso wie Herr Sarstedt jun. - vollbekleidet am Tisch. Die jüngere Steuerfachgehilfin - ebenfalls vollständig bekleidet, saß im Abstand daneben, und machte Notizen. Frau Harung war verschwunden. »Könnten wir zwei Kaffee bekommen?« fragte der Steuerberater. Seine Sekretärin schluckte heftig, bevor sie dienstbeflissen zwischerte: »Selbstverständlich Herr Keuner«, der noch, bevor sie die Tür schießen konnte, darum bat, man möge die Unordnung in seinem Arbeitszimmer beseitigen.
|