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Quickie schrieb am 15.3. 2006 um 17:14:34 Uhr über

Ärger

Ärgerlich. Ärgerlich, dass mich jetzt das Stichwort Ärger interessiert. Warum interessiert es mich? Weil ich Ärger empfinde. Warum sonst? Und worüber ärgere ich mich? Soll ich darüber hier wirklich schreiben? Es geht um sehr persönliche Dinge. Aber, seis drum, alles was mich angeht, das geht auch den Rest der Welt an. Wir sind alle eine große Familie. Oder nicht?

Scheiße. Ich hab hier angefangen zu schreiben, nicht um dann um den heißen Brei herum zu schreiben. Mein Um-den-heißen-Brei-Herumgeschreiben interessiert keinen. Würde mich auch nicht interssieren. Aber ist hier wirklich der richtige Ort, um persönlich, familiäre Themen zu verhandeln? Ja, hier ist der richtige Ort. Wenn nicht hier, wo dann? Beim Psychiater oder Psychoanalytiker? Da vielleicht auch. Aber diese Leute brauchen wir doch vor allem nur, weil wir nicht miteinander reden. Und genau darum geht es. Es gibt da jemanden, mit dem ich reden sollte. Ich weiß aber nicht, wie ich das anfangen soll. Der Jemand ist meine Mutter. Oh Gott, eine Mama-Geschichte, wie langweilig, wie ätzend alltäglich. Einer hat mit seiner Mama Schwierigkeiten. Um Gottes Willen, lasst mich in Ruhe damit. So würde ich vermutlich reagieren, wenn ich diese Geschichte, die ich hier grad absetze, selbst irgendswo lesen würde. Mama-Kinder, erwachsene, ewige Mama-Kinder, die gibt es zu Hauf und sind ungefair das Langweiligste, was dieser Planet zu bieten hat. Und ich bin selbst so ein elender Mama-Mann. »Nun liegt er da, der große Mama-Mann, und wartet auf den Schlaf, der so nicht kommen kann«. So der Liedermacher und -sänger Klaus Hoffmann in seinem Lied »Ciao Bella«. Die Mama, die die erste große Liebe ist, aber ihr Bett ist eine Wiege. Die Scheiß-Mama-Mann-Ambivalenz gegenüber der eigenen Mutter, gegenüber Frauen überhaupt. Scheiße. SCHEISSE!!!!
Aber nun hab ich gegackert, nun will ich auch mein Ei legen. Die Geschichtze ist zu banal! Meine Frau hat meiner Fr. Mama verboten, Verwandschaft bei uns einzuladen, d.h. in unserer Abwesenheit zu planen, dass meine Schwester und ihr Lover 2,5 Stunden mit dem Auto zu uns fahren, während der Ferien unserer Kinder. Sie hatte sich das so schön ausgedacht, meine Frau Mama, es hätte doch, so meinte sie, alles so schön gepasst. Nur uns hat es eben nicht gepasst. Und wir wurden auch nicht gefragt, sondern bekamen eifach von Fr. Mama die Mitteilung darüber, dass das alles so beschlossen sei. Meine Frau wehrte sich entschieden dagegen, sich von meiner Mutter vorschreiben zu lassen, wer wann in unserer Wohnung zu Besuch ist.
Eine mehr als banale Allerweltsgeschichte, mit der ich Euch da langweile.
Und nun liegt vor mir ein Brief meiner Fr. Mama in der sie uns nahe legt, wir sollten doch die »atmosphärische Störung« zwischen uns und meiner Schwester klären. Ihre eigene atmosphärische Störung habe sie bereits vergeben und fast vergessen.
Rums. Was sagt ihr dazu?


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